Auszug aus einer Rede von Lendrick Livon aus dem Jahr 1321:
„Wir Menschen sind das großartigste Volk der Welt, wir sind die Krone der Schöpfung, das Höchste aller Lebewesen, denn Eiwe selbst hat uns erschaffen! Es ist unsere Bestimmung, über die Welt zu herrschen!“ (Jubel) „Eiwe gab uns Stärke. Er gab uns Intelligenz und Weitblick. Es ist unsere Aufgabe, die Welt vor allem Übel fernzuhalten und (…)“
(Blablabla – das geht noch eine ganze Weile so weiter, aber ich kürze das hier mal ab – das Geschwafel hält ja keiner aus) „(…) Aber ausgerechnet unser König scheint vom rechten Weg abgekommen zu sein.“ (Leises Geraune) „Er hat den von unserem Gott vorgeschrieben Pfad mutwillig verlassen. Und das nur aus einem Grund.“ (Kunstpause) „Er hat schlichtweg den Verstand verloren! Er will die Argols zu gleichberechtigten Bürgern machen?
Ha! Wir sprechen hier von Argols! Den Ausgeburten Uquras, der Personifizierung des Bösen! Sie haben den König manipuliert, haben ihn auf ihre Seite gezogen!“ (Buhrufe) „Und nun wird Übel und Elend über alle von uns einbrechen, wenn wir ihn nicht stoppen! Der König ist nicht länger in der Lage, uns alle anzuführen! Wir müssen ihn stürzen und seine furchtbaren Pläne vereiteln, wenn wir verhindern wollen, dass die Welt ins Chaos stürzt!“ (Jubel)
Gegenkommentar einer Bäuerin aus dem geeinten Königreich, beim Rübenziehen:
„Ich glaube ja, dass wir in Wahrheit alle gleich sind. So viele Unterschiede gibt es doch gar nicht zwischen uns Menschen und den Argols. Manchmal unterhalte ich mich mit den Argols aus dem Nachbardorf, das sind ganz normale Leute. Gut, sie sehen ein bisschen anders aus als wir, aber darüber kann man ja hinwegsehen. Die sind wirklich korrekt, arbeiten hart und stören niemanden dabei. Und diese ganze Gewalt ist so schrecklich! Hätte Eiwe das gewollt? Hätte er? Ich kann es mir nicht vorstellen. Er ist ein gütiger Gott.“
