Sekandert Wiki
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Argols
Auszug aus dem Buch über die Entstehung der Welt, Seite 677:

(Anmerkung: der folgende Text kann auf sensible Leser möglicherweise verstörend wirken, da er eine zutiefst rassistische und falsche Darstellung von Argols enthält.)

Was Rhavven nun vor sich sah, ließ ihn erstarren, so grauenhaft war die Erscheinung.
Von Weitem konnte man die Gestalt vor ihm vielleicht mit einem Menschen verwechseln, hatte sie doch ebenso zwei Arme und Beine, einen Torso und einen Kopf und auch die Größe war ähnlich. Vom Nahen aber gab es kaum noch Ähnlichkeiten. Die nackte Kreatur fletschte die Zähne. Die Eckzähne waren spitz wie die eines wilden Tiers. Und in ihren weit aufgerissenen Augen schimmerte die pure Bosheit. Die Pupillen waren oval wie die einer Katze.
Die Kreatur brüllte und streckte ihre krallenartigen Hände nach Rhavven aus. Voller Furcht wich er zurück. Nein, an diesem Wesen war nichts Menschliches. Es war nicht einmal ein Tier. Sondern ein Monster, durch und durch. Ohnmächtig sah er zu, wie die Kreatur immer näherkam. Speichel troff aus seinem Mund. Rhavven wusste, es hatte Hunger.
Und Rhavven sollte nun seine Beute sein. Plötzlich erstrahlte ein heller Blitz vom Himmel. Geblendet und voller Schmerz kreischte das Monster auf und rannte davon, verschwand im tiefen Wald. Und Rhavven hörte auf einmal eine Stimme, die zu ihm sprach: „Dies, Rhavven, war ein Argol. Das Geschöpf Uquras. Es ist das Gegenteil von euch Menschen: es ist weder gütig noch intelligent, es ist furchtbar und grausam!
Es ist durchtränkt mit Bosheit und will Leid und Elend in diese Welt bringen. Nimm dich in Acht vor diesen Geschöpfen und schütze dich und deine Familie, vor allem deine Kinder. Denn Kinder holt es sich am liebsten. Nun geh heim und warne deine Leute. Schützt euch vor der bösen Macht Uquras!“
Und Rhavven warf sich zu Boden und verneigte sich vor dem großen Gott Eiwe. „Ich danke Euch, mein Herr, mein Vater, mein Retter! Nie wieder werde ich so arglos durch die Welt ziehen. Ab sofort will ich immer wachsam sein!“
Ally über Livon und das Verhältnis von Menschen und Argols, Auszug aus Sekandert Band 2:

„Ich verstehe nicht, warum ein einziger Mann so viel Einfluss haben kann, dass sich so viele Menschen auf seine Seite schlagen.
Ich meine, haben all die Menschen denn niemals selbst Argols gesehen? Haben sie denn wirklich gedacht, dass wir … ich weiß auch nicht, Wilde sind, die böse Absichten haben? Ich verstehe das einfach nicht. Na klar, sicher gibt es Menschen, die so etwas glauben. Aber so viele? (…) Wann hört dieser ganze Wahnsinn endlich auf? Können wir nicht endlich in einer friedlichen Welt leben?“
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